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Über uns

Vision

Unsere Vision ist eine Welt, in der alle empfindungsfähigen Lebewesen die Freiheit haben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und als Individuen geachtet und respektiert werden.

Da es bis zur Verwirklichung unserer Vision noch ein weiter Weg ist, haben wir Zwischenziele definiert, die uns als Orientierungshilfe für unsere Arbeit dienen.

[ zur Beratung ]

Mission

Wir sind die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Akteur_innen und Organisationen der Tierbewegungen. Wir beraten diese indem wir ihnen fundierte tierbezogene Informationen zur Verfügung stellen. Mithilfe unserer Arbeit können die angesprochenen Akteur_innen aktuelle und anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse im Sinne von nichtmenschlichen Tieren nutzen.

Kurzfristige Ziele

Gestärkte Tierbewegungen

Mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung unterstützen wir verschiedene Akteur_innen der Tierbewegungen in ihrer Arbeit und stärken sie dadurch.

Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse

Indem wir wissenschaftliche Erkenntnisse (verständlich) aufbereiten, erleichtern wir es Organisationen der Tierbewegungen und anderen Akteur_innen, diese zu nutzen und ihre inhaltliche Arbeit mit Quellen zu unterlegen.

Langfristige Ziele

Vorantreiben des Diskurses

Der Sprachwissenschaftler Siegfried Jäger beschreibt einen Diskurs als eine Weitergabe von Wissen durch die Zeit. Ein Diskurs kann individuelles und kollektives Handeln gestalten und eröffnet dadurch den Raum für Verhaltensänderungen. Daher ist uns ein stetiger und wachsender Diskurs im Sinne der nichtmenschlichen Tiere ein Anliegen. Durch seine vielfältige Wirkung auf die Gesellschaft stellt der Diskurs ein wichtiges Instrument zum Erreichen unserer Vision dar. Wir wollen die Debatte nicht rein auf persönlichen Erfahrungen und Empfindungen führen, sondern beziehen uns sehr stark auf wissenschaftliche Erkenntnisse

Problembewusstsein
und Sensibilisierung

Um Veränderungen herbeizuführen, muss ein Bewusstsein für das Problem geschaffen werden. Daher ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu unserem Ziel, dass sich bezüglich der Mensch-Tier-Verhältnisse ein erhöhtes Problembewusstsein und Sensibilisierung z.B. in Gesellschaft, Politik, Recht und Wissenschaft einstellt.

Die Stellung von nichtmenschlichen Tieren in Politik und Recht

Die Stellung von nichtmenschlichen Tieren in Politik und Recht hat maßgebliche Konsequenzen auf deren Lebensrealität. Eine bessere Stellung von nichtmenschlichen Tieren in den Augen von Politik und Justiz könnte bereits ein wichtiger Schritt in Richtung einer Gesellschaft frei von Ausbeutung und Unterdrückung.

Profiterzielung auf Kosten von nichtmenschlichen Tieren

Die größte Motivation für Menschen, Herrschaft über nichtmenschliche Tiere und Menschen auszuüben, ist in kapitalistischen Gesellschaften der Profit. Daher ist die Transformation hin zu einem (Wirtschafts-)System, das nicht auf Profit und Wachstum ausgerichtet ist, ein unausweichlicher Schritt auf dem Weg zum Ende der Tierausbeutung.

Anerkennung der Verstrickung von Speziesismus und anderer Formen der Diskriminierung

Wir sehen die Unterdrückung und Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren nicht als ein alleinstehendes Phänomen, sondern als Teil eines Systems, welches Unterdrückung und Ausbeutung verschiedenster Formen hervorbringt. Aufgrund gemeinsamer zugrundeliegender Mechanismen muss die Befreiung von nichtmenschlichen Tieren und Menschen zusammengedacht werden.

Antispeziesistische Werte

In einer speziesitischen Gesellschaft werden die Bedürfnisse von Menschen über die Bedürfnisse von nichtmenschlichen Tieren gestellt und somit die Ungerechtigkeiten, die nichtmenschlichen Tiere erfahren, gerechtfertigt . Damit die Ausbeutung und Unterdrückung von nichtmenschlichen Tieren ein Ende findet, muss in weiten Teilen der Gesellschaft anerkannt werden, dass der Mensch in seiner Umwelt keine Vorherrschaft einnimmt, nicht moralisch wertvoller ist als andere Lebewesen und diese daher nicht nach Gutdünken be- und misshandeln kann.

Nichtmenschliche Tiere sind Subjekte

Seit 1990 gelten nichtmenschliche Tiere in Deutschland per Gesetz nicht mehr als Sache. Jedoch werden sie vor Gericht nach wie vor als Sache verhandelt, wenn es keine anderen Vorschriften zum entsprechenden Sachverhalt gibt. Nichtmenschliche Tiere gelten daher nach herrschender Rechtsauffassung immer noch als menschliches Eigentum. Doch nicht nur vor Gericht, sondern auch in den Köpfen von vielen Menschen wird nichtmenschlichen Tieren nur ein instrumenteller Wert zugesprochen. Nichtmenschliche Tiere werden meistens als Ressourcen, Dinge oder Waren genutzt und damit deren Ausbeutung und Unterdrückung legitimiert. Um davon wegzukommen, muss die Gesellschaft anerkennen, dass nichtmenschliche Tiere weder Ressourcen noch Dinge sind. Vielmehr sind sie Subjekte mit eigenen Ansprüchen, Agencies, Interessen, Bedürfnissen und einem freien Willen.

Unsere Werte

Wir wollen nicht nur strategisch neue Wege gehen, sondern auch von Anfang an eine fortschrittliche Organisationskultur fördern. Dabei ist es uns wichtig, eine Arbeitskultur zu pflegen, die die Person, ihr Können und ihre Interessen in den Mittelpunkt stellt.

Wir arbeiten nach folgenden Grundwerten:

01

Antispeziesismus

Wir vertreten einen antispeziesistischen Standpunkt. Wir sehen unsere Arbeit als Teil von Bewegungen, die jegliche Formen der Unterdrückung von Menschen und nichtmenschlichen Tieren ablehnen und eine freie und faire Gesellschaft für alle anstreben.

02

Perspektiven

Unser Ziel ist es, die Perspektiven nichtmenschlicher Tiere bestmöglich zu verstehen, um ihre Interessen in ihrem Sinne zu vertreten.

03

Transparenz

Wir arbeiten kritisch, wissens- und quellenbasiert. In unserer Organisation achten wir auf Sorgfalt und Transparenz.

04

Fortbildung

Wir bilden uns beständig fort und bauen unsere Fähigkeiten und unser Wissen aus. Damit befinden wir uns immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.

05

Vernetzung

Wir sehen Vernetzung und Austausch mit anderen, auch interdisziplinär, als Bereicherung und essentiellen Bestandteil unserer Arbeit, so dass wir gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Projekte anstreben.

06

Teilhabe

Wir achten auf eine inkludierende, diskriminierungs- und barrierefreie Organisation und Kommunikation.

07

Kritik

Wir bemühen uns, zu reflektieren, Kritik anzunehmen und Selbstkritik zu üben, insbesondere an Stellen, an denen wir diskriminierende Strukturen in unserer Arbeit produzieren und reproduzieren.

Wir, Eva, Marietheres und Sophie, arbeiteten bereits mehrere Jahre in der wissenschaftlichen Abteilung der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt als Team zusammen. In dieser Zeit konnten wir durch einen offenen Umgang miteinander gegenseitiges Vertrauen aufbauen und unsere Interessensbereiche und Kompetenzen kennenlernen. Hinsichtlich unserer Zusammenarbeit fanden und etablierten wir eine gemeinsame offene Arbeitskultur, in der sich jede nach ihren Interessen und Fähigkeiten entfalten kann.

Sowohl durch die eigenen Biografien als auch gemeinsame Projektarbeiten, die auch neuere Erkenntnisse wie die Emotionsforschung einschloss, sind wir fachlich mit einer großen Themenvielfalt stark aufgestellt. Wir teilen eine große, gemeinsame Wissensgrundlage. Gleichzeitig ergänzen wir uns gegenseitig durch unsere unterschiedlichen Ausbildungen sowie persönlichen Interessen zu einem umfassenden Expertinnenpool.

Es wuchs die Idee, dieses Wissen einem größeren Publikum zur Verfügung zu stellen. Wir schließen eine Lücke, indem wir tierrelevante wissenschaftliche Erkenntnisse für unterschiedliche Akteur_innen der Tierbewegungen, wie zum Beispiel andere Organisationen, nutzbar machen und einen erweiterten Blick auf nichtmenschliche Tiere etablieren. Das war der Grundstein für Expertise for Animals. Mithilfe unserer gemeinnützigen Organisation wollen wir ein unterstützender Teil von Bewegungen sein, die den Wertewandel zu einer Gesellschaft vorantreibt, die nichtmenschliche Tiere berücksichtigt und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.

Eva Seifert

Eva war schon immer fasziniert von der belebten Umwelt und entschied sich daher, Biologie zu studieren. Bereits während des Studiums legte sie den Fokus auf Human-Animal Studies - die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Beziehungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren. Auch in der Freizeit beschäftigte sie sich fortan mit Fragen zum Mensch-Tier-Verhältnis.

Schnell bemerkte sie, dass ihr das wissenschaftsbasierte Arbeiten leicht von der Hand geht und viel Freude bereitet. Im Wissenschaftsressort der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt konnte sie diese Qualifikation und ihre fachliche Expertise weiter ausbauen.

Mit Expertise for Animals möchte Eva gemeinsam mit Sophie und Marie ein Arbeitsumfeld schaffen, das hierarchiefrei organisiert ist und und sich somit das Können und Wissen jeder Person maximal entfalten kann. Dadurch kann Expertise for Animals mit einer großen Wirkkraft auf das problematische Mensch-Tier-Verhältnis aufmerksam machen und gleichzeitig daran arbeiten, dieses drastisch zu verändern.

Marietheres Reinke

Marietheres studierte Veterinärmedizin an der LMU München und arbeitete anschließend im Wissenschaftsressort der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt in Berlin. Dort beschäftigte sie sich mit der wissenschaftlichen Untermauerung der Tierschutz- und Tierrechtsarbeit und dem Ausbau des Wissensstandes der Organisation. Über die Jahre konnte sie wertvolle Kontakte in verschiedensten Bereichen aufbauen und pflegen, sowohl innerhalb der Bewegungen wie auch zu verschiedenen Wissenschaftler_innen.

Gerechtigkeit ist ein tief verankerter Leitgedanke von Marietheres. Er motiviert sie, ihre Kräfte einzusetzen, damit nichtmenschliche Tiere frei von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung leben können. Zusätzlich besitzt sie ein Verständnis von Empathie, dass die Speziesgrenzen überwindet und alle Lebewesen einschließt. Mit der Gründung der eigenen Organisation will sie aktiv positive Veränderungen für nichtmenschliche Tiere bewirken. Gemeinsam mit Eva und Sophie sieht Marietheres die besondere Chance, Ideen und Argumente wirkungsvoll für einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Gerechtigkeit und Empathie für nichtmenschliche Tiere einzusetzen.

Sophie-Madlin Langner

Sophie begeisterte sich schon immer für nichtmenschliche Tiere, sodass das Tiermedizinstudium sich als logische Konsequenz daraus ergab. Während ihres Studiums kristallisierten sich Interessenschwerpunkte und Kompetenzen in Bereichen wie Tierschutz und Verhaltensforschung heraus. Außerdem spielten tierethische Aspekte und die Machtverhältnisse in denen Menschen und nichtmenschliche Tiere (miteinander) leben, eine zunehmend größere Rolle bei der Betrachtung dieser Disziplinen. All das konnte sie während ihrer Beschäftigung bei der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt vertiefen. Ebenso wie der Umgang mit und Aufbereitung von wissenschaftlichen Informationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ärzte gegen Tierversuche e.V..

Die wissenschaftsbasierte Arbeit möchte Sophie auch bei Expertise for Animals einbringen. Sie ist motiviert, damit die Sichtbarkeit und Anerkennung tierlicher Interessen zu erhöhen, und möchte auf die Verstrickungen zu anderen Formen von Diskriminierungen, wie z.B. Rassismus und Sexismus, aufmerksam machen.

Stephanie Kowalski

Stephanie verstand sich schon immer als Fürsprecherin für nichtmenschliche Tiere. Um wirkungsvoller für sie einzutreten, studierte Stephanie Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. In einer Klinik für Schweine, Schafe und Ziegen sammelte sie während ihres Studiums bereits praktische Erfahrungen. Anschließend behandelte sie in einer Kleintierklinik vor allem Reptilien und Vögel.

Schnell bemerkte sie, dass die Arbeit nicht mit ihrem Wertesystem übereinstimmte. Seit vielen Jahren ist Stephanie nun für gemeinnützige Organisationen tätig und setzt sich für die Rechte nichtmenschlicher Tiere ein. Für sie ist es wichtig, wissenschaftliche Informationen für die Tierbewegungen aufzubereiten. Dank ihrer jahrelangen Erfahrung wertet sie zudem Bild- und Videomaterialien zuverlässig und mit Fachwissen aus.

Stephanie betrachtet Tier-und Menschenrechte als Einheit. Nur so schaffen wir allen empfindungsfähigen Lebewesen ein Umfeld, in dem sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Bei Expertise for Animals bringt sie ihre Erfahrungen ein, um diesen Wertewandel voranzutreiben!

FAQ

Warum ist Expertise for Animals eine gGmbH?

Wir haben uns intensiv mit der Frage beschäftigt welche Organisationsform am besten zu uns und unseren Tätigkeiten passt. Letztendlich haben wir uns für die gemeinnützige GmbH entschieden, da diese Rechtsform die Gemeinnützigkeit mit Erwerbstätigkeiten vereint.

Wie kann ich mich bei Expertise for Animals bewerben?

Es sind derzeit keine Stellen ausgeschrieben.

Was ist der besondere Ansatz von Expertise for Animals?

Expertise for Animals ist eine der ersten Organisationen auf dem jungen Gebiet der Beratung zu tierschutzrelevanten Themen. Statt eigene Kampagnen und Petitionen durchzuführen, stellen wir anderen Organisationen und Akteur_innen tierschutzwissenschaftliche Erkenntnisse zur Verfügung. Denn wissenschaftliche Erkenntnisse spielen eine zentrale Rolle in den Debatten zu nichtmenschlichen Tieren.

Die Auftraggeber_innen profitieren von unserer fachlichen Begleitung. Durch das bereitgestellte Wissen können sie ihre inhaltliche Arbeit fundierter und wirkungsvoller gestalten. Die Seriosität und Stichhaltigkeit der Kampagnen, Petitionen, Lobby- und Aufklärungsarbeit sowie ihrer tierschutzrechtlichen Tätigkeiten steigen durch gründlich recherchierte und aufbereitete Informationen.

Was macht Expertise for Animals?

Wir beraten Akteur_innen und Organisationen innerhalb der Tierbewegungen. Wir bearbeiten Themen rund um nichtmenschliche Tiere, die von direktem und indirektem Handeln von Menschen betroffen sind. Wir erstellen Aufbereitungen und Auswertungen, fördern (interdisziplinäre) Vernetzungen und organisieren Veranstaltungen zu entsprechenden Themen. Als gemeinnützige Organisation stellen wir zudem eigeninitiierte digitale Wissens- und Informationsangebote zur Verfügung.

Wer ist Expertise for Animals?

Die gemeinnützige GmbH Expertise for Animals besteht aus uns drei Gründerinnen Eva Seifert, Marietheres Reinke und Sophie-Madlin Langner. Stephanie Kowalski erweiterte das Team im September 2023 auf vier Personen. Wir arbeiten gleichberechtigt miteinander und treffen Entscheidungen nach dem Konsensprinzip. Wir tragen gemeinsam die Verantwortung für das Gelingen des Unternehmens.

Im Vordergrund stehen eine basisdemokratische Organisierung und Koordination des Unternehmens, dabei wollen wir keine starren, sondern kompetenz- und projektbasierte Hierarchien aufbauen.

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