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April 14, 2025

Wir unterstützten die Recherche zur Häufigkeit eines Symptoms qualvoller Zucht sogenannter Masthühnern.

Tierärztliche Beratung zum White Striping bei Hühnern

Der österreichische Verein gegen Tierfabriken (VGT) führte in den Jahren 2024 und 2025 eine Recherche zur Häufigkeit von White Striping bei Hühnerbrustfilets durch. Wir unterstützten den Verein bei der inhaltlichen Ausarbeitung des Berichts „White Striping – Vorkommen der Myopathie bei österreichischen Masthühnern” und standen ihnen mit tierärztlicher Expertise beratend zur Seite.

Was ist White Striping?

White Striping stellt eine Veränderung des Muskelgewebes dar, die vor allem die Brustmuskulatur sogenannter Masthühner betrifft. Das Muskelgewebe leidet unter dem Wachstum, sodass es zu einer chronischen nekrotisierenden und entzündlichen Myopathie kommt. Die genauen Ursachen und pathologischen Prozesse sind bislang nicht endgültig geklärt. Dennoch wird White Striping mit dem enormen und schnellen Wachstum der Tiere in Verbindung gebracht. Vermutlich kann unter anderem das Muskelgewebe unter diesen Bedingungen nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Dadurch setzen Veränderungen im Gewebe ein, die zur Ansammlung von Fett und Bindegewebe führen. Äußerlich ist das mit bloßem Auge anhand von weißen Streifen auf dem Fleisch zu erkennen. Besonders betroffen ist die Brustmuskulatur.

Unbefriedigende Studienlage

Der bisherige Fokus durchgeführter Studien lag darauf, die Auswirkungen auf die Fleischqualität und Verbraucher_innenakzeptanz zu untersuchen. Das Wohlbefinden der Hühner und die Frage, welche Konsequenzen die Veränderungen für die Hühner selbst haben, blieb dabei weitgehend unbeleuchtet.

Klar ist jedoch, White Striping stellt ein Symptom der extremen Zucht dar. Die Selektion auf hohes und schnelles Wachstum verursacht enormes Leiden und gesundheitliche Beeinträchtigungen, wie White Striping. Im Beitrag des VGT stellt unsere Kollegin, Sophie-Madlin Langner, fest: „White Striping ist ein deutliches Zeichen für die Überzüchtung von sogenannten Masthühnern. Die degenerativen Veränderungen sind auf intensive Zuchtpraktiken und extreme Wachstumsraten zurückzuführen, die die Tiere in der Fleischindustrie erleiden müssen. Darin ist eine besonders besorgniserregende Entwicklung zu sehen, die darauf hinweist, dass die Gesundheit der Tiere hinter den wirtschaftlichen Zielen zurückgestellt wird.”

Ergebnisse der VGT-Recherche

Insgesamt wurden 296 Proben aus verschiedenen Regionen Österreichs ausgewertet. 91 Prozent der Fleischproben aus konventioneller Haltung waren von White Striping betroffen. Unter ökologischen Haltungsbedingungen konnte hingegen bei 96 Prozent der Proben kein White Striping ermittelt werden. Der VGT schließt aus den gewonnenen Rechercheergebnissen, dass Haltungssysteme mit schnell wachsenden sogenannten Masthühnern ein höheres Vorkommen aufweisen.

Die Zahlen decken sich mit bisherigen Studien zum Auftreten von White Striping. Häufigkeiten von rund 90 Prozent betroffener Hühnern waren hier ebenfalls keine Ausnahme.

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Expertise for Animals berät Akteur_innen, die im Sinne nichtmenschlicher Tiere tätig sind. Wir machen tierrelevante wissenschaftliche Erkenntnisse nutzbar und unterstützen Sie mit Fakten-Checks, Positionspapieren und Hintergrundinformationen für Ihre nächste Kampagne.

Kontaktieren Sie uns hier oder schreiben Sie uns eine Mail an info@expertiseforanimals.com.

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Glossar

In unserem Glossar erklären wir unseren Sprachgebrauch und warum wir manche Worte nicht, anders oder gerade eben nutzen. Zudem werden Fachbegriffe erklärt und teilweise grafisch oder bildhaft dargestellt.

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Der österreichische Verein gegen Tierfabriken (VGT) führte in den Jahren 2024 und 2025 eine Recherche zur Häufigkeit von White Striping bei Hühnerbrustfilets durch. Wir unterstützten den Verein bei der inhaltlichen Ausarbeitung des Berichts „White Striping – Vorkommen der Myopathie bei österreichischen Masthühnern” und standen ihnen mit tierärztlicher Expertise beratend zur Seite.

Was ist White Striping?

White Striping stellt eine Veränderung des Muskelgewebes dar, die vor allem die Brustmuskulatur sogenannter Masthühner betrifft. Das Muskelgewebe leidet unter dem Wachstum, sodass es zu einer chronischen nekrotisierenden und entzündlichen Myopathie kommt. Die genauen Ursachen und pathologischen Prozesse sind bislang nicht endgültig geklärt. Dennoch wird White Striping mit dem enormen und schnellen Wachstum der Tiere in Verbindung gebracht. Vermutlich kann unter anderem das Muskelgewebe unter diesen Bedingungen nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Dadurch setzen Veränderungen im Gewebe ein, die zur Ansammlung von Fett und Bindegewebe führen. Äußerlich ist das mit bloßem Auge anhand von weißen Streifen auf dem Fleisch zu erkennen. Besonders betroffen ist die Brustmuskulatur.

Unbefriedigende Studienlage

Der bisherige Fokus durchgeführter Studien lag darauf, die Auswirkungen auf die Fleischqualität und Verbraucher_innenakzeptanz zu untersuchen. Das Wohlbefinden der Hühner und die Frage, welche Konsequenzen die Veränderungen für die Hühner selbst haben, blieb dabei weitgehend unbeleuchtet.

Klar ist jedoch, White Striping stellt ein Symptom der extremen Zucht dar. Die Selektion auf hohes und schnelles Wachstum verursacht enormes Leiden und gesundheitliche Beeinträchtigungen, wie White Striping. Im Beitrag des VGT stellt unsere Kollegin, Sophie-Madlin Langner, fest: „White Striping ist ein deutliches Zeichen für die Überzüchtung von sogenannten Masthühnern. Die degenerativen Veränderungen sind auf intensive Zuchtpraktiken und extreme Wachstumsraten zurückzuführen, die die Tiere in der Fleischindustrie erleiden müssen. Darin ist eine besonders besorgniserregende Entwicklung zu sehen, die darauf hinweist, dass die Gesundheit der Tiere hinter den wirtschaftlichen Zielen zurückgestellt wird.”

Ergebnisse der VGT-Recherche

Insgesamt wurden 296 Proben aus verschiedenen Regionen Österreichs ausgewertet. 91 Prozent der Fleischproben aus konventioneller Haltung waren von White Striping betroffen. Unter ökologischen Haltungsbedingungen konnte hingegen bei 96 Prozent der Proben kein White Striping ermittelt werden. Der VGT schließt aus den gewonnenen Rechercheergebnissen, dass Haltungssysteme mit schnell wachsenden sogenannten Masthühnern ein höheres Vorkommen aufweisen.

Die Zahlen decken sich mit bisherigen Studien zum Auftreten von White Striping. Häufigkeiten von rund 90 Prozent betroffener Hühnern waren hier ebenfalls keine Ausnahme.

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