Jetzt online! Das Positionspapier zum Transport von Puten.
Die französische Organisation L214 setzt sich dafür ein, leidvolle Praktiken in der Massentierhaltung abzuschaffen. Expertise for Animals unterstützt sie darin mit tierärztlichem Fachwissen.
Es ist in Frankreich und Deutschland gängige Praxis, Puten in niedrigen Behältern zu transportieren. Die Vögel sind gezwungen, stundenlang in gebeugter Haltung zu hocken. Expertise for Animals Mitbegründerin und Tierärztin Marietheres Reinke sichtete die wissenschaftliche Literatur zu dieser Transportpraxis und erarbeitete ein aktuelles Positionspapier zum Transport in Hockstellung.
Zudem unterstützte Marietheres Reinke L214 bei einem Treffen mit GD Sante, der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission. Sie übernahm die Rolle, die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Positionspapier zu vermitteln.
Das Positionspapier ist jetzt verfügbar und kann auf dieser Seite heruntergeladen werden! Wir bedanken uns bei L214, dass wir das Papier frei und einfach zugänglich auf unserer Website zur Verfügung stellen können.
Derzeit werden die Tierschutzvorgaben auf EU-Ebene überarbeitet. Das Positionspapier dient als aktuelle Grundlage, um die europäischen Behörden dazu zu bewegen, im Rahmen der Überarbeitung das Tierschutzniveau der Transportvorschriften anzuheben.
Das Papier enthält die Forderung, dass die Abmessungen und die Gestaltung der Behälter so festzulegen sind, dass die Puten ausreichend Platz haben, ohne dass ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht.
Da nur wenige Studien über die Gestaltung der Transportkäfige durchgeführt wurden, gibt es nur vereinzelt Hinweise darauf, wie dies umgesetzt werden kann. Auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Daten sollte die Mindesthöhe für Transportkisten für “Mast- und Zuchtputen” 90 cm betragen.
Es sollten nur Kästen verwendet werden, die eine getrennte Einzelunterbringung ermöglichen oder in denen die Tiere durch Abteile voneinander getrennt sind. Sie sollten jederzeit einen leichten Zugang zu den Tieren im Inneren ermöglichen.
Für Expertise for Animals und L214 ist es besonders wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Anforderungen nur eine Detailverbesserung der leidvollen Transportbedingungen darstellen und nicht die grundlegenden Probleme beim Transport von überzüchteten und häufig kranken Puten lösen.
Das europäische Recht gibt keine Mindestgrößen von Transportbehältern vor. In der Praxis sind sehr niedrige Transportkäfige üblich. Sie verhindern, dass die Puten mit aufrechtem Körper und ausgestrecktem Kopf in natürlicher Position stehen können. Manche Behälter sind so niedrig, dass die Puten nicht mal im Hocken ihren Kopf in die Höhe strecken können.
Die Tiere leiden beim Verladen, Transport, Warten im Schlachthof und Ausstallen. Es kann zu schmerzhaften Verletzungen wie Quetschungen, Knochenbrüchen und Hautrissen und sogar zum Tod kommen. Die Tiere erleben Stress, Schmerzen, Angst, Unbehagen und Frustration.
Viele Puten leiden bereits aufgrund der Überzüchtung und den Haltungsbedingungen an Tibialer Dyschondroplasie (eine Form der Beinschwäche), Lahmheit, Fußballenentzündungen und Brusthautläsionen. Die niedrigeren Transportbehälter verschlimmern ihren Zustand aufgrund der Bewegungseinschränkung.
Das Positionspapier erklärt die Zusammenhänge zwischen dem schlechten Gesundheitszustand der Tiere und der Transportpraxis. Im Anhang fasst das Papier zudem die wichtigsten Studienergebnisse zum Transport von Puten in Behältern zusammen.
Sie benötigen fundierte Informationen zu tierrelevanten Fragestellungen? Stützen Sie sich auf unser Fachwissen und unsere Erfahrung. Expertise for Animals berät Akteur_innen, die im Sinne nichtmenschlicher Tiere tätig sind. Wir machen tierrelevante wissenschaftliche Erkenntnisse nutzbar. Wir unterstützen Sie mit Fakten-Checks, Positionspapieren und Hintergrundinformationen für Ihre nächste Kampagne.
Kontaktieren Sie uns hier oder schreiben Sie uns eine Mail an info@expertiseforanimals.com
Die französische Organisation L214 setzt sich dafür ein, leidvolle Praktiken in der Massentierhaltung abzuschaffen. Expertise for Animals unterstützt sie darin mit tierärztlichem Fachwissen.
Es ist in Frankreich und Deutschland gängige Praxis, Puten in niedrigen Behältern zu transportieren. Die Vögel sind gezwungen, stundenlang in gebeugter Haltung zu hocken. Expertise for Animals Mitbegründerin und Tierärztin Marietheres Reinke sichtete die wissenschaftliche Literatur zu dieser Transportpraxis und erarbeitete ein aktuelles Positionspapier zum Transport in Hockstellung.
Zudem unterstützte Marietheres Reinke L214 bei einem Treffen mit GD Sante, der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission. Sie übernahm die Rolle, die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Positionspapier zu vermitteln.
Das Positionspapier ist jetzt verfügbar und kann auf dieser Seite heruntergeladen werden! Wir bedanken uns bei L214, dass wir das Papier frei und einfach zugänglich auf unserer Website zur Verfügung stellen können.
Derzeit werden die Tierschutzvorgaben auf EU-Ebene überarbeitet. Das Positionspapier dient als aktuelle Grundlage, um die europäischen Behörden dazu zu bewegen, im Rahmen der Überarbeitung das Tierschutzniveau der Transportvorschriften anzuheben.
Das Papier enthält die Forderung, dass die Abmessungen und die Gestaltung der Behälter so festzulegen sind, dass die Puten ausreichend Platz haben, ohne dass ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht.
Da nur wenige Studien über die Gestaltung der Transportkäfige durchgeführt wurden, gibt es nur vereinzelt Hinweise darauf, wie dies umgesetzt werden kann. Auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Daten sollte die Mindesthöhe für Transportkisten für “Mast- und Zuchtputen” 90 cm betragen.
Es sollten nur Kästen verwendet werden, die eine getrennte Einzelunterbringung ermöglichen oder in denen die Tiere durch Abteile voneinander getrennt sind. Sie sollten jederzeit einen leichten Zugang zu den Tieren im Inneren ermöglichen.
Für Expertise for Animals und L214 ist es besonders wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Anforderungen nur eine Detailverbesserung der leidvollen Transportbedingungen darstellen und nicht die grundlegenden Probleme beim Transport von überzüchteten und häufig kranken Puten lösen.
Das europäische Recht gibt keine Mindestgrößen von Transportbehältern vor. In der Praxis sind sehr niedrige Transportkäfige üblich. Sie verhindern, dass die Puten mit aufrechtem Körper und ausgestrecktem Kopf in natürlicher Position stehen können. Manche Behälter sind so niedrig, dass die Puten nicht mal im Hocken ihren Kopf in die Höhe strecken können.
Die Tiere leiden beim Verladen, Transport, Warten im Schlachthof und Ausstallen. Es kann zu schmerzhaften Verletzungen wie Quetschungen, Knochenbrüchen und Hautrissen und sogar zum Tod kommen. Die Tiere erleben Stress, Schmerzen, Angst, Unbehagen und Frustration.
Viele Puten leiden bereits aufgrund der Überzüchtung und den Haltungsbedingungen an Tibialer Dyschondroplasie (eine Form der Beinschwäche), Lahmheit, Fußballenentzündungen und Brusthautläsionen. Die niedrigeren Transportbehälter verschlimmern ihren Zustand aufgrund der Bewegungseinschränkung.
Das Positionspapier erklärt die Zusammenhänge zwischen dem schlechten Gesundheitszustand der Tiere und der Transportpraxis. Im Anhang fasst das Papier zudem die wichtigsten Studienergebnisse zum Transport von Puten in Behältern zusammen.
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